FDM (Forschungsdatenmanagement)

(Science data management)

New policy at the FAU https://www.fau.de/files/2015/09/FAU_Forschungsdaten_Policy.pdf (08.05.2020)

Arbeitsgruppe Forschungsdate der FAU: AGFD

Definition DFG: http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ua_inf_empfehlungen_200901.pdf (2009)

Eine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung - digitale Forschungsdaten : Auszug - digitale Forschungsdaten

Alles und wirklich alles zu Forschungsdaten. (Unfortunately only in German) http://www.forschungsdaten.org/

EU project group working on long term availability of data in general and science data in some working groups. https://wiki.dnb.de/display/NESTOR/AG+Forschungsdaten

Important points

2. Responsible

Group leaders and individual researchers

4. Documentation

Der Entstehungskontext der digitalen Forschungsdaten (dFD), Kontextinformationen zu Werkzeugen sowie der verwendeten Software, die Analyseprotokolle und der Forschungsprozess an sich werden dokumentiert. Im Fall der Weiterverarbeitung von dFD werden auch die Primärdaten aufbewahrt, um bei Bedarf verfügbar zu sein.

5. Speicherung
  1. Die kurz- oder langfristige Ablage von dFD erfolgt in etablierten, nach Möglichkeit fachspezifischen Repositorien. Es wird empfohlen, sich vorab über in Frage kommende Repositorien und ggf. deren spezielle Anforderungen für die Archivierung und Publikation der dFD zu informieren.
  2. Für das Format der Daten sind bevorzugt freie Standardformate zu wählen, um die Interoperabilität zu erleichtern und eine langfristige Lesbarkeit zu gewährleisten.
  3. Die für eine Publikation verwendeten dFD sind so lange aufzubewahren, wie es nach einschlägigen gesetzlichen oder vertraglichen Vorschriften, insbesondere nach dem Patentrecht oder nach einer Vorgabe des Drittmittelgebers erforderlich ist, mindestens jedoch für zehn Jahre.[3]

Dazu ist nötig, dass die veröffentlichten Daten findbar, eindeutig referenzierbar und auf lange Zeit zugänglich sind. Existenz den potenziellen Nutzern auch bekannt ist

DFG-Projekt „Publikation und Zitierbarkeit wissenschaftlicher Primärdaten“ (STD-DOI)

persistenten Identifikatoren für wissenschaftliche Datensätze - Voraussetzungen für eine Publikation und Zitierbarkeit wissenschaftlicher Daten.

OAIS-Referenzmodell zur Langzeitarchivierung digitaler Objekte [OAIS (2002]

Contacts

Forschungsdatenmanagement ist Teil der Informations- und Kommunikationsstrategie der FAU, für die Dr.-Ing. Jürgen Kleinöder in seiner Funktion als FAU Chief Information Officer verantwortlich zeichnet. Gutes Forschungsdatenmanagement macht die Forschungsleistung transparent und nachhaltig. Es trägt aber ebenso zur Reputation des Forschers bei und wird von Forschungsförderorganisationen und wissenschaftlichen Verlagen zunehmend gefordert.

Die Abteilung F, Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs der FAU, das Regionale Rechenzentrum und die Universitätsbibliothek der FAU, die bereits im Herbst 2015 ein Referat für Forschungsdatenmanagement eingerichtet hat, unterstützen gemeinsam die Wissenschaftler der FAU, den Lebenszyklus der eigenen Forschungsdaten von der Erzeugung über die Nutzung bis zur planmäßigen Löschung optimal zu gestalten.

Data Lifecycle

Organisatorisch ist ein Kontinuum nicht handhabbar, weswegen es notwendig ist, innerhalb einer Organisation zu bestimmen, wer in welcher Phase des Lebenszyklus von Forschungsdaten für deren Pflege verantwortlich ist.

Private Domain:

  • Individual researcher, small group
  • simple metadata profile sufficient
  • context knowledge of researcher or small group

Group Domain:

  • Research group
  • can get messy with to simple metadata profile

Sustaineable Domain:

  • Enriched metadata is necessary
  • can be generated automatic from simple metadata

Metadata

In den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekten C3-Grid und TextGrid sind sowohl für die Naturwissenschaften, als auch für die Geisteswissenschaften vorbildliche Verfahren für die Erzeugung und Verwaltung von Metadaten entwickelt worden [Neuroth et al. (2007)]

Ein Archivsystem müsste jedoch nicht nur den MIME-Type der archivierten Daten kennen, sondern auch deren semantische Struktur und ihr technisches Format. Die semantische Struktur maschinenlesbar zu dokumentieren ist eine Grundvoraussetzung für die in Zukunft geforderte Interoperabilität der Archivsysteme. 121 Zusätzlich müssen sich die Archivbetreiber und ihre Nutzer darüber verständigen, welche Dateiformate archiviert werden, denn nicht jedes bei den Nutzern populäre Format ist für eine verlustfreie Langzeitarchivierung geeignet. [Lormant et al. (2005)]

DFG

Gruppe LIS fand am 17. Januar 2008 - „Forschungsprimärdaten“

Die 7 Empfehlungen im einzelnen:

  1. Forschungsprimärdaten sind Daten, die im Verlauf von Quellenforschungen, Experimenten, Messungen, Erhebungen oder Umfragen entstanden sind. Sie stellen die Grundlagen für die wissenschaftlichen Publikationen dar. In Abhängigkeit von der jeweiligen Fachzugehörigkeit sind die Forschungsprimärdaten unterschiedlich zu definieren. Die Wissenschaftler sollen in ihren Fachcommunities selber entscheiden, ob bereits Rohdaten hierzu zählen oder ab welchem Grad der Aggregierung die Daten langfristig aufzubewahren sind. Des weiteren soll die Granularität in groben Umrissen vereinbart sein: wie viele Daten ergeben einen Datensatz, der mit einer stabilen Adresse (persistent identifier) ausgestattet wird?
  2. Es ist ein fachspezifisches Organisationskonzept festzulegen, das die nachhaltige Speicherung der Daten regelt. Die Wissenschaftler bestimmen jeweils innerhalb ihrer Disziplinen eine Institution oder organisatorische Struktur, die sowohl die rasche, komfortable Bereitstellung der Daten im laufenden Forschungsprozess als auch die langfristige Verfügbarkeit sicherstellt. Darüber hinaus ist zu vereinbaren, ob es eine maximale Aufbewahrungsfrist geben soll, nach deren Ablauf die Daten dem Forscher zurückgegeben oder gelöscht werden.
  3. Die Speicherung der Forschungsdaten erfolgt im Rahmen definierter Standards Wesentlich ist die Einhaltung von tandards. Entsprechende Regelungen sind von den Wissenschaftlern in Kooperation mit Informationsspezialisten zu treffen. Hier sind vor allem auch internationale Regelungen zu berücksichtigen, damit die Kompatibilität auch international gewährleistet ist.
  4. Die Daten sind persönlich gekennzeichnet und werden unter dem Namen des Forschers abgelegt. Die Speicherung der Daten muss die Rechteverwaltung mit umfassen. Die Regelungen sollen den Prinzipien des Open Access entsprechen.
  5. Jeder Wissenschaftler stellt seine Forschungsprimärdaten nach Möglichkeit überregional und frei zur Verfügung. In Abhängigkeit von der jeweiligen Fachkultur soll unter den Wissenschaftlern Konsens darüber hergestellt werden, dass die Daten unmittelbar nach Abschluss der Forschungen oder nach wenigen Monaten der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt werden. Sofern die Daten in Projekten erarbeitet wurden, die aus öffentlich-rechtlichen Mitteln finanziert wurden, stehen sie im Grundsatz der Öffentlichkeit frei zur Verfügung. Für Forschungsdaten, die der Patentierung oder anderer unmittelbarer wirtschaftlicher Nutzung unterliegen, sind gesonderte Regelungen zu treffen. Dieses soll im Konsens mit den betroffenen Wissenschaftlern geschehen.
  6. Die Daten werden durch Metadaten beschrieben. Mit den Metadaten (mindestens nach Dublin Core) werden zum einen die bibliographischen Fakten festgehalten. Es sind dies der Name des Forschers, der die Daten erhoben hat, die Benennung des Datensatzes, Ort und Jahr der Veröffentlichung sowie technische Daten (Format etc). In den inhaltsbezogenen Metadaten werden die Primärdaten umfassend beschrieben. Hier finden sich die Angaben zu den Rahmenbedingungen, unter denen sie erhoben bzw. gemessen wurden. Hier beschreibt der Autor auch die Fragestellung, unter der die Daten entstanden. Es sollen hier alle Informationen vorliegen, die für eine wiederholte Nutzung der Daten in anderen Fragestellungen erforderlich sind. Die Kriterien des Information Life Cycle Management sollen dabei berücksichtigt werden.
  7. Die Daten sind qualitätsgeprüft. Es sind in den Fachcommunities Kriterien und Verfahren zu entwickeln, die die Qualitätssicherung der Daten gewährleisten. In dem Zusammenhang ist auch festzulegen, ab welchem Grad der wissenschaftlichen Qualifikation die Forschungsdaten aufbewahrt und öffentlich bereitgestellt werden sollen.

Lormant, Nicolas et al. (2005): How to Evaluate the Ability of a File Format to Ensure Long-Term Preservation for Digital Information?, In: Ensuring Long-term Preservation and Adding Value to Scientific and Technical data (PV 2005), S. 11, Edinburgh, Großbritannien. http://www.ukoln.ac.uk/events/pv-2005/pv-2005-final-papers/003.pdf

Neuroth, Heike, et al. (2007): Die D-Grid Initiative, Universitätsverlag Göttingen, Göttingen. http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl/?webdoc-1533

OAIS (2002): Reference Model for an Open Archival Information System (OAIS). Blue Book, Consultative Committee for Space Data Systems, Greenbelt, MD, USA.

DFG (2011): Übersicht bewilligte Projekte aus der Ausschreibung „Informationsinfrastrukturen für Forschungsdaten“ (26. April 2011) http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/projekte_forschungsdaten.pdf

FAU/RRZE

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